Römerregion Chiemsee

Wußten Sie, dass vor 2.000 Jahren Römer und Kelten friedlich miteinander im Chiemgau zusammenlebten?

Besonders der Landstrich um den Chiemsee hatte es den wohlhabenden, römischen Siedlern angetan - sie erbauten ihre Gutshöfe an den schönsten Plätzen zwischen Rosenheim und Salzburg. Deshalb ist die Region überaus reich an archäologischen Funden und Bodendenkmälern. Elf Gemeinden rund um den Chiemsee haben sich 2018 zusammengeschlossen und das Projekt "Römerregion Chiemsee" ins Leben gerufen. Sie möchten ihre gemeinsame römische Vergangenheit präsentieren und sichtbar machen, wie das Leben vor 2.000 Jahren im Chiemgau stattgefunden hatte. 

Es entstanden 33 frei zugängliche Stationen rund um den Chiemsee, an welchen die Geschichte der Region nun hautnah erlebt werden kann. So kann man z. b. mit einer gut erhaltenen Fußbodenheizung Einblicke ins Alltagsleben der Römer gewinnen, ein Layrinth begehen oder einen original nachgebauten Weihestein besichtigen. Wer gerne noch mehr über die Römer im Chiemgau erfahren möchte, kann an den Römer-Führungen teilnehmen. Zu diesem Zweck wurden vom KBW erstmals Gästeführer ausgebildet, welche sich viel fachliches Wissen über diese ferne Zeit aneigneten und dieses nun in selbstständigen Führungen weitergeben.

 

Ganz NEU ist, dass Sie diese Führungen ab sofort zu Ihrem
  • Wunschtermin buchen können! Oder Sie nehmen an den abwechslungsreichen,
  • offenen Führungen teil, die in jedem Semester vom KBW angeboten werden. 
Die 33 Römer-Stationen im Überblick:
Die Stationen sind frei zugänglich, falls nicht anders vermerkt. Bei Stationen in Museen, Rathäusern oder Tourist-Informationen finden Sie Links auf die jeweiligen Webseiten.

Hintergrund

Zahlreiche archäologische Fundstellen legen Zeugnis davon ab, dass der Chiemgau seit „Menschengedenken“ ein bevorzugter Siedlungsraum war. Um Christi Geburt wurde die Region Teil der römischen Provinz Noricum - die Römer und Kelten lebten gemeinsam im Chiemgau. An den neu ausgebauten (Fern-)Straßen und an den Seen und Flüssen entwickelten sich schnell kleinere Siedlungen. An wichtigen Verkehrsknotenpunkten, wie in Bedaium/Seebruck, entstanden Straßendörfer, in denen vor allem Handwerker und Händler ihre Dienste feilboten. Ein engmaschiges Netz aus größeren und kleineren Gutshöfen und Landgütern, die als Villae Rusticae bekannt sind, stellte die Versorgung der Städte und Siedlungen mit Nahrungsmitteln sicher.

In den Jahren 2018-2020 haben insgesamt 11 Gemeinden rund um den Chiemsee gemeinsam die Römerregion Chiemsee entwickelt. Möglich wurde das im Rahmen eines Leader-geförderten Projekts. In dieser Zeit sind die 33 Römer-Stationen in den beteiligten Gemeinden entstanden, um die Zeit vor 2000 Jahren erlebbar zu machen. 

Einen Überblick über alle 33 Stationen bietet auch die Website www.roemerregion-chiemsee.de

 

Kooperationen

Es besteht eine Zusammenarbeit mit den 11 Gemeinden, die zusammen die Römerregion Chiemsee entwickelt haben. Diese 11 Gemeinden sind in die Gästeführer-Ausbildung miteinbezogen.

Das Bildungswerk Rosenheim ist zusätzlicher Partner.

Zertifikatsübergabe Gästerführer-Kurs

Am 2. April 2022 fand die Zertifikatsübergabe in einem feierlichen Rahmen im KBW Traunstein statt. 25 Teilnehmer haben die 6 Module des Kurses von Oktober 2021 bis April 2022 mit einer Abschlussprästentation erfolreich absolviert. Davon haben sich inzwischen 20 Teilnehmer der Interessensgemeinschaft Römerregion Chiemsee angeschlossen und dürfen nun eigenständig Führungen in der Römerregion Chiemsee anbieten. Besonders erfreulich an diesem Tag war die rege Teilnahme der Vertreter aus den elf kooperierenden Gemeinden.

Zertifikatskurs

Der Zertifikatskurs Gästeführer Römerregion Chiemsee fand erstmals überhaupt in der Zeit zwischen dem 16. Oktober 2021 und dem 02. April 2022 statt. An insgesamt fünf Samstagen erhielten die Teilnehmer das Rüstzeug, um selbstständig Führungen durchführen zu können.

Inhalte des Kurses:

  • historisch-archäologisches Grundwissen
  • Kommunikation, Didaktik, Methodik
  • Planung einer Gästeführung
  • Vermittlungsformate
  • Marketing

Hinzu kommt die Teilnahme an einer Musterführung vor Ort. Voraussetzung für die Zertifizierung ist zudem die Präsentation einer Projektarbeit.

Unter fachlicher Anleitung entwickeln Sie im Kurs Ihre ganz persönliche Führung. So sind beispielsweise auch Radführungen oder spezielle Angebote für Schulen möglich. Sie entscheiden außerdem selbst, welche der Stationen Sie in Ihre Führung einbauen wollen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Sie sich als zertifizierter Gästeführer zusätzlich beim Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V. (BVGD) gegen eine geringe jährliche Gebühr (ca. 30 €) haftpflichtversichern und zusätzlich durch eine Vermögensschadensversicherung abgesichert sind.

 >> Sie haben Interesse an einer Gästeführerausbildung? Dann lassen Sie sich gerne für den nächsten Ausbildungszyklus unverbindlich vormerken: Tel. 0861/ 6 94 95 oder info@kbw-traunstein.de

Unsere Partner:
Ein Menü inmitten der Natur

Ein Menü inmitten der Natur

Ich koche für euch am offenen Feuer

Fr., 29.08.25 von 16.00-21.00 Uhr


Treffpunkt Grün, Obereggerhausen 1, 83355 Grabenstätt

Referent/in

Kursnummer : 37701

  • Gebühr 125,00 EUR
Anmeldestelleninformation: Andrea Illguth Tel.: 0176 42 02 41 36 oder a.illguth@web.de
Reihe: Kräuter
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IIntensivseminar nach den fundierten Grundlagen der Kräuterausbildung. Mit den Inhalten Heilkraft, Botanik, Anwendung, essbare Kräuter und Kochen am Feuer. Wilde Zutaten verlangen nach einer wilden Küche. Und was könnte archaischer sein, als ein raffiniertes Menü über einer lodernden Flamme zu kochen. Ich liebe es, moderne Gerichte in einem traditionellen Kontext zu servieren. Dabei dürfen Wildkräuter, Wildwurzeln und Wildsamen keinesfalls fehlen. Inmitten der Natur wollen wir dann in netter Gesellschaft gemeinsam essen. Aber der Reihe nach! Ich gebe zu, das Essen kommt erst zum Schluss. Den Anfang des Seminars überlasse ich immer den Hauptdarstellern und so stehen zunächst die Wildkräuter im Mittelpunkt. Bei einem gemütlichen Gartenrundgang mit einem Genussachterl in der Hand lernt ihr viele essbare und heilkräftige Pflanzen kennen. Anschließend könnt ihr euch als Marktschwärmer erweisen und pflücken, was blüht, gesund und schmackhaft ist. Natürlich legen wir alles Geerntete aus, dann schauen wir es uns noch einmal genau an, dabei soll das Lernen über das wilde Grün im Vordergrund stehen und wir sind uns sicher, dass nichts im Kochtopf landet, was dort nicht hingehört.

Termine
Fr, 29.08.2025 16:00-21:00 Uhr