Bibel, Archäologie und Spiritualität ONLINE

"Ich werde sie in die Wüste gehen lassen und ihr zu Herzen reden", heißt es beim Propheten Hosea (2,16). Tatsächlich ist die Wüste im Ersten Testament einerseits ein Ort der Bedrohung und eine Durchgangsstation auf dem Weg ins Gelobte Land, andererseits aber auch ein Ort der besonderen Gottesnähe. Deswegen gab und gibt es immer wieder Aufrufe, "zurückzugehen in die Wüste" - das reicht von den Propheten Israels über die Bewohner von Qumran und die frühchristlichen Mönche bis zu David Ben Gurion.
Wir wollen Texte dieser "Rufer in die Wüste" lesen und noch sichtbare Spuren der Wüstenbewohner betrachten - besonders in den Klöstern Ägyptens und im Heiligen Land. Zugleich fragen wir, ob die Spiritualität der Wüste, die Weisheit von Propheten und Mönchen, Menschen von heute noch etwas sagen kann.
An diesem zweiten Abend der Reihe geht es vor allem um Beispiele der zweiten Tempelperiode und der frühen Kirchengeschichte, aber auch um die Vision David Ben Gurions.

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