Bibel und Lehm
Wie Ton in der Hand des Töpfers, der Mensch - Ein Bibelabend im neuen Lehmhaus am Campus St. Michael
Erdensaal (Lehmhaus), Campus St. Michael, Vonfichtstraße 1a, 83278 Traunstein
- Katharina Stadler, Referentin, Religionspädagogin, Werklehrerin
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- Dr. Christine Abart, Referentin
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Kursnummer : 37994
- Gebühr 5,00 EUR
Im Alten Orient wurde Lehm selbstverständlich als Baustoff genutzt. Außerdem finden sich in Ausgrabungen große Mengen an Tonscherben, meist Teile des Alltagsgeschirrs. Wer Glück hat, findet auch noch kleine Figurinen.
Der Mensch fühlte sich dem Erdboden nahe und wusste, dass er selbst von ihm genommen ist und zu ihm zurückkehrt. Schöpfungsmythen erzählen, dass die Gottheiten Menschen aus Lehm gestalteten. Diese Vorstellung findet sich teilweise auch in der Bibel. Wenn sie Gott als Töpfer und die Menschen als Ton in seiner Hand bezeichnet, war dies Trost und Auftrag zugleich. Im übertragenen Sinn sprechen andere Texte von der Seele, die im Staub liegt und von Gott emporgehoben wird. Solch unterschiedliche Aspekte wollen wir an diesem Abend kennenlernen.
Darüber hinaus haben Sie Gelegenheit, selbst schöpferisch tätig zu werden und kleine Figuren aus Ton zu gestalten. Die lehmige Erde eignet sich bestens, eigene Gedanken und Empfindungen zu visualisieren und miteinander zu teilen.