Mutter-Kind-Treffen für geflüchtete Familien aus der Ukraine

 

Um vor allem Mütter und Kinder aus der Ukraine zu unterstützen und ihren Anliegen begegnen zu können, bietet das KBW zusammen mit dem Landratsamt Traunstein ein Mutter-Kind-Angebot an.

In Ruhpolding findet dieses bereits erfolgreich einmal pro Woche statt. In zweieinhalb Stunden können sich dabei die TeilnehmerInnen untereinander austauschen, Fragen klären und zusammen Zeit verbringen.

Geleitet werden die Treffen von Alessya Grenz, die vor 20 Jahren aus Kasachstan nach Deutschland gekommen ist und aufgrund ihrer persönlichen und beruflichen Erfahrung aufkommende Fragen der Mütter in ihrer Muttersprache klären kann. Zudem verfügt sie über eine Ausbildung zur Traumafachberaterin und kann somit Grundlagen für die Mütter im Bereich "Umgang mit Traumatisierung" vermitteln - insbesondere, welche Anzeichen von Traumata eine Reaktion erfordern und ab wann das Hinzuziehen einer Unterstützung sinnvoll ist. Vorwiegend werden in den Treffen Fragen rund um das Leben in Deutschland bearbeitet.

Die Kinder erhalten eine separate kinderbetreuung durch ehrenamtliche UnterstützerInnen. Nicht zu vergessen ist, dass die ukrainischen Frauen hierbei eine Chance haben, sich untereinander kennenzulernen und zu vernetzen. Das Angebot in Ruhpolding wird derzeit meist von 10 bis 12 Familien angenommen. Im letzten Termin haben 19 Kinder während des Treffens die Kinderbetreuung besucht. Dies zeigt, dass das Angebot sehr gerne angenommen und bereits aktiv genutzt wird.

Ab dem 16. Mai wird es unter Leitung von Alessya Grenz eine weitere Gruppe in Traunstein geben, auch eine Mutter-Kind-Gruppe in Tittmoning ist in Planung.