Die Pest im Mittelalter
Verändert eine Pandemie die politische Ordnung? - Bildungsabo
Kardinal-Döpfner-Saal, Campus St. Michael, Vonfichtstr. 1, 83278 Traunstein
- Diana Herrmann, Referentin, Studienrätin
Kursnummer : 32957
- Gebühr 35,00 EUR
Die Pest - Eine Seuche als Katalysator für die Entwicklung des Gemeinwesens. „Vier Wochen Quarantäne bei städtischer Versorgung durch 4 Personen.“ – Eine von vielen Pestverordnungen im ausgehenden Mittelalter. Die „medizinischen“ Erkenntnisse, auf der diese Anordnung beruhte, waren zwar aus heutiger Sicht die falschen, die Wirksamkeit zum Schutz der städtischen Gemeinschaft jedoch unbestritten.
Jede Katastrophe treibt die Menschen zur Entwicklung von Bewältigungsstrategien:
Was ist die Pest? Diese Frage führte im Mittelalter zur Entwicklung spannender und bemerkenswerter Krankheitstheorien, die in diversen Pestbewältigungsversuchen Auswirkungen auf individuelle und kollektive Lebensbereiche hatten. Letztlich entwickelten sich gesundheitspolitische Strategien zum Seuchenschutz, die große und kleine Veränderungen im politischen Zusammenleben bewirken. Waren diese Veränderungen sinnvoll, anhaltend oder begrüßenswert?
Das Gemeinwesen verändert sich durch Katastrophen. Was bleibt, sind die Gefahren der Seuche und das Streben der Menschen, diese zu bewältigen. Wo liegen die Chancen, Möglichkeiten und Grenzen, aktuelles gesellschaftliches und politisches Geschehen durch die historische Brille zu betrachten?